Inhaltsverzeichnis
- Warum Content-Produktion kein Pauschalpreis-Thema ist
- Die wichtigsten Kostenfaktoren einer Content-Produktion
- UGC Content Produktion: Günstiger, aber trotzdem mit Strategie
- Was kostet eine UGC Produktion?
- Was kostet ein Shooting oder eine Videoproduktion?
- Kleine vs. große Produktionen – Was kostet was?
- Was beeinflusst die Kosten zusätzlich?
- Agentur oder Selbstproduktion: Was ist die beste Wahl?
- Häufig gestellte Fragen
Warum Content-Produktion kein Pauschalpreis-Thema ist
Content ist das Herzstück jeder erfolgreichen Marketing-Strategie – aber was kostet es eigentlich, hochwertigen Content zu produzieren? Die Antwort: Es kommt drauf an.
Die Produktion von Foto- und Videocontent kann von wenigen hundert Euro bis zu mehreren tausend Euro kosten, je nach Umfang, Komplexität und Qualität. Ein einfaches Shooting für Social Media hat andere Anforderungen (und damit auch andere Preise) als eine aufwendig geplante Kampagne mit mehreren Locations, Models und aufwändiger Postproduktion. Hier spielen die Content Kosten eine entscheidende Rolle, da sie die Gesamtkosten und die Budgetierung der Content-Produktion beeinflussen.
Dazu kommt: Gute Content-Produktion kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Von der ersten Idee bis zur fertigen Veröffentlichung stecken Konzeption, Planung und Postproduktion oft mehr Arbeit, als man auf den ersten Blick denkt. Wer hier an der falschen Stelle spart, riskiert nicht nur minderwertigen Content, sondern auch eine verpasste Chance, die Zielgruppe wirklich zu erreichen.
In diesem Artikel schauen wir uns an, welche Faktoren die Kosten einer Content-Produktion beeinflussen, wo sich Sparpotenziale verstecken und was ein realistisches Budget für professionelle Social-Media-Inhalte ist.
Die wichtigsten Kostenfaktoren einer Content-Produktion
Die Kosten einer Content-Produktion hängen von vielen Faktoren ab – und je nach Umfang kann das Budget stark variieren. Hier sind die wichtigsten Positionen, die du bei der Planung unbedingt berücksichtigen solltest:
1. Konzeption & Skripting
Ein starkes Konzept ist das Fundament jeder Produktion. Hier werden Ideen entwickelt, das Storytelling ausgearbeitet und das Skript geschrieben. Je nach Projekt kann das intern erledigt werden oder erfordert externe Unterstützung durch eine Agentur oder Freelancer. Die Kosten können hier stark variieren, oft wird der Preis in Cent pro Wort berechnet. Diese Preisspanne kann von unter einem Cent bis zu über einem Euro pro Wort reichen, was sich direkt auf die Qualität und die Erwartungen der Kunden auswirkt.
2. Produktionsplanung & Projektmanagement
Eine reibungslose Produktion braucht gute Vorbereitung. Dazu gehört das Erstellen von Moodboards, Drehplänen, Timings und Briefings für das Team. Je größer das Projekt, desto mehr Koordination ist nötig – und desto höher die Kosten für das Management.
3. Set-Aufbau, Reisekosten & Logistik
Drehs und Shootings erfordern oft ein gut vorbereitetes Set. Dazu zählen Kosten für Technik, Licht, Accessoires oder spezielle Requisiten. Falls eine Produktion außerhalb der eigenen Stadt stattfindet, können Reisekosten für das Team und Equipment anfallen.
4. Location & Model-Kosten
Je nach Produktion kann eine spezielle Location erforderlich sein – von einem gemieteten Studio bis hin zu Outdoor-Spots mit Drehgenehmigung. Auch Models oder Statisten sind oft notwendig, um das Produkt realitätsnah in Szene zu setzen.
5. Fotograf & Videograf
Hochwertiger Content entsteht nicht von selbst. Professionelle Fotografen und Videografen haben einen Tagessatz von 900 – 1.500 €, abhängig von Erfahrung und Spezialisierung. Dieser Punkt macht einen großen Teil der Produktionskosten aus.
6. Produktionsassistenz & Creative Direction
Bei größeren Produktionen braucht es jemanden, der den Überblick behält – sei es ein Produktionsassistent für die Organisation vor Ort oder ein Creative Director, der sicherstellt, dass das Konzept richtig umgesetzt wird.
7. Post-Produktion (Foto & Video)
Der Dreh ist erst die halbe Miete. Danach folgen Schnitt, Retusche, Color Grading und gegebenenfalls Animationen oder Effekte. Je komplexer der gewünschte Look, desto mehr Zeit (und Budget) sollte hier eingeplant werden.
8. Musiklizenzen & Nutzungsrechte
Oft unterschätzt, aber extrem wichtig: Musik- und Bildrechte. Wer kommerzielle Musik nutzen will, muss Lizenzen erwerben. Auch bei Models und Locations müssen Nutzungsrechte für Social Media oder Werbung abgeklärt werden – und das kann zusätzliche Kosten verursachen.
chaerry-Tipp: Wenn du Budget sparen willst, überlege, welche dieser Punkte du intern abdecken kannst. Konzeption, Skripting oder sogar kleinere Postproduktionsaufgaben lassen sich oft intern lösen, während die eigentliche Produktion & Bearbeitung an Profis ausgelagert wird.
UGC Content Produktion: Günstiger, aber trotzdem mit Strategie
User-Generated Content (UGC) ist mittlerweile ein fester Bestandteil vieler Social-Media-Strategien. Der große Vorteil? Authentizität. Marken setzen nicht mehr nur auf perfekt inszenierte Hochglanzproduktionen, sondern nutzen Content, der wie „echter“ Nutzer-Content aussieht – und oft deutlich günstiger produziert werden kann.
Aber Achtung: Auch eine UGC-Produktion kostet Geld. Nur weil der Content lockerer wirkt, heißt das nicht, dass keine Strategie dahintersteckt. Hier sind die wichtigsten Kostenfaktoren, die du für eine professionelle UGC-Produktion einplanen solltest:
1. Konzeption & Skripting
Nur weil UGC authentisch wirken soll, heißt das nicht, dass es ohne Konzept funktioniert. Auch hier braucht es ein durchdachtes UGC Skript, um sicherzustellen, dass die wichtigsten Botschaften ankommen und das Video die gewünschte Wirkung erzielt.
Wie du coole UGC-Video-Skripte erstellst, kannst du hier nachlesen: UGC Video Skripte schreiben
2. Creator Sourcing & Briefing
Der größte Unterschied zur klassischen Content-Produktion: Statt mit Models oder Schauspielern arbeitest du mit Creatorn. Diese müssen gefunden, gebrieft und für die Produktion koordiniert werden. Je nach Creator-Größe und Reichweite variieren die Kosten.
3. Postproduktion
Viele denken bei UGC an „schnell gefilmte Clips“. Doch in Wahrheit braucht auch UGC eine professionelle Postproduktion:
- Schnitte und Übergänge
- Texteinblendungen
- Soundeffekte
- Anpassung an Branding-Vorgaben
Der Look darf roh und authentisch sein – aber dennoch durchdacht.
4. Musiklizenzen & Nutzungsrechte
Obwohl viele Creator lizenzfreie Musik aus TikTok oder Instagram nutzen, können für bestimmte Kampagnen Nutzungsrechte anfallen. Auch das sollte ins Budget einkalkuliert werden.
Was kostet eine UGC Produktion?
Viele Agenturen bieten Pakete für UGC-Videos an. Ein Beispiel:
- 3 UGC Videos
- 3 verschiedene Hook-Varianten
- Inklusive Vorbereitung, Briefing, Creator Sourcing, Post-Produktion, Review & Kundenübergabe
Kostenpunkt: 2.000 – 2.500 € (zzgl. Creator Buyouts)
chaerrys Spar-Tipp: Brands können Kosten reduzieren, indem sie Teile der Vorbereitung selbst übernehmen – z. B. Skripting, Location- und Model-Auswahl oder den Kauf von Props & Zubehör. So fließt das Budget gezielt in die eigentliche Produktion & Postproduktion.
UGC ist also nicht einfach nur „günstigerer Content“ – er braucht genauso Strategie und professionelle Umsetzung wie klassische Produktionen. Nur eben mit einem anderen Ansatz.
Was kostet ein Shooting oder eine Videoproduktion?
Die Kosten für eine professionelle Content-Produktion können stark variieren – abhängig davon, wie groß das Projekt ist, welche Gewerke & Experten involviert sind und welche zusätzlichen Ressourcen benötigt werden. Um ein besseres Gefühl für die Preise zu bekommen, schauen wir uns die typischen Kosten eines Social Media Shootings an. Zusätzlich können monatliche Dienstleistungen wie Content-Reporting und Social Media Marketing zwischen 500 und 2000 Euro pro Monat kosten, abhängig vom Umfang und den spezifischen Anforderungen des Unternehmens.
Tagessätze für Fotografen & Videografen
Egal, ob du mit einer Agentur oder mit Freelancern arbeitest: Gute Qualität hat ihren Preis. Professionelle Fotografen und Videografen bewegen sich meist in einem Tagessatz zwischen 900 € – 1.500 €, abhängig von Erfahrung, Spezialisierung und Equipment.
chaerry- Tipp: Bei kleineren Produktionen mit klar definierten Inhalten kann es sich lohnen, nach einem Halbtagessatz zu fragen, um Kosten zu sparen
Kleine vs. große Produktionen – Was kostet was?
Hier ein Vergleich zwischen einer kleinen Social Media Produktion und einer aufwendigeren Kampagne:
Bei einer kleinen Social Media Produktion sind die Kosten oft niedriger, da weniger Aufwand und Ressourcen benötigt werden. Die Preisgestaltung kann hier stark variieren, insbesondere wenn es um die Erstellung von Texten geht. Häufig wird der Preis pro Wort berechnet, was bedeutet, dass man nicht nur für die Menge, sondern auch für die Qualität des geschriebenen Inhalts bezahlt. Eine aufwendigere Kampagne hingegen erfordert mehr Planung, höhere Budgets und umfangreichere Ressourcen, was sich auch in den Kosten widerspiegelt.
Kleines Social Media Shooting (1 Tag Produktion)
Typischer Einsatz: Produktbilder, Lifestyle-Shots, kurze Clips für Social Media
Kosten:
- Fotograf/Videograf: 1.200 €
- Location (kleines Studio oder Outdoor): 500 €
- Model: 300 – 600 €
- Postproduktion (Retusche, Schnitt, Anpassungen): 800 €
Gesamtkosten: ca. 2.500 – 3.500 €
Große Kampagnenproduktion (2–3 Drehtage)
Typischer Einsatz: Imagefilm, High-End Werbekampagne, aufwendige Szenen
Kosten:
- Konzeption & Planung: 1.500 – 3.000 €
- Set-Aufbau, Equipment, Requisiten: 1.500 – 4.000 €
- Fotograf/Videograf (mehrere Drehtage): 2.500 – 6.000 €
- Models, Darsteller, Statisten: je nach Anzahl
- Location-Miete: 1.000 – 5.000 €
- Postproduktion (Videoschnitt, Retusche, Animationen): 2.000 – 6.000 €
Gesamtkosten: 10.000 € +
Was beeinflusst die Kosten zusätzlich?
- Anzahl der Assets: Je mehr Fotos & Videos produziert werden, desto höher die Kosten.
- Komplexität der Produktion: Ein einfaches Shooting kostet weniger als eine Werbeproduktion mit mehreren Locations, Models und Set-Design.
- Änderungsrunden & Extras: Zusätzliche Bearbeitungen können schnell teuer werden – deshalb sollte das Briefing von Anfang an klar sein.
- Content Strategie: Eine durchdachte Content Strategie ist unerlässlich, um die Kosten für die Erstellung von Inhalten sorgfältig zu planen und die Marketingziele effektiv zu erreichen.
chaerrys Spar-Tipp für Brands: Interne Ressourcen nutzen! Wer z. B. eigene Mitarbeiter als Models einsetzt oder eine firmeninterne Location nutzt, kann das Budget gezielt für Produktion & Postproduktion einsetzen.
Die richtige Balance zwischen Budget und Qualität zu finden, ist entscheidend. Aber egal, ob kleines Shooting oder große Kampagne – eine gute Planung spart am Ende nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven.
Versteckte Kosten für Content-Produktion: Was oft nicht einkalkuliert wird
Wenn es um Content-Produktion geht, gibt es einige Kosten, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind – aber am Ende den Unterschied zwischen „Budget im Griff“ und „plötzlich doppelt so teuer“ machen. Hier sind die häufigsten versteckten Kosten, die du bei der Planung unbedingt auf dem Schirm haben solltest:
1. Zeitliche Ressourcen & Projektmanagement
Selbst wenn du Teile der Produktion intern übernimmst, kostet das Zeit. Und Zeit = Geld. Viele unterschätzen den organisatorischen Aufwand hinter einer Content-Produktion:
✅ Location-Scouting & Buchungen
✅ Requisiten & Ausstattung organisieren
✅ Briefings für Fotografen/Videografen & Creator schreiben
✅ Feedbackschleifen und Abstimmungen
chaerry Tipp: Wenn du intern Ressourcen sparen willst, lohnt es sich, eine Agentur oder einen erfahrenen Freelancer für das Projektmanagement einzusetzen – das kann im Endeffekt effizienter (und günstiger) sein.
2. Nutzungsrechte & Buyouts
Viele denken nur an die Produktionskosten – aber was ist mit der Nutzung? Hier ein Überblick, was zusätzlich einkalkuliert werden muss:
Model-Buyouts – Je nach Kampagne zahlst du Models nicht nur für den Drehtag, sondern auch für die Nutzungsrechte an ihrem Bild.
Musiklizenzen – Wenn du lizenzierte Musik verwendest, brauchst du eine kommerzielle Nutzungslizenz.
Fotografen- & Videografen-Rechte – In vielen Fällen sind die Nutzungsrechte nicht automatisch unbegrenzt. Prüfe genau, für welchen Zeitraum und auf welchen Plattformen du den Content nutzen darfst.
chaerry Tipp: Kläre die Nutzungsrechte vor der Produktion, nicht danach – das kann sonst teuer werden!
3. Extra-Änderungsrunden & zusätzliche Bearbeitung
✅ Ein weiteres Farbgrading?
✅ Ein neuer Schnitt mit anderen Szenen?
✅ Anpassungen für verschiedene Social-Media-Formate?
Zusätzliche Änderungen kosten Zeit – und oft auch extra Geld. Agenturen und Freelancer rechnen Änderungsrunden in ihren Angeboten oft mit ein, aber alles darüber hinaus wird extra berechnet.
chaerry-Tipp: Je detaillierter das Briefing, desto weniger Extra-Kosten entstehen. Sei von Anfang an klar, was du willst!
4. Equipment & Technik-Upgrades
Vielleicht hast du ein einfaches Shooting geplant – aber dann wird doch noch eine Drohnenaufnahme oder eine 4K-Kamera gewünscht. Technik-Upgrades können das Budget schnell sprengen, wenn sie erst während der Produktion bemerkt werden.
chaerry - Tipp: Kläre vorab mit dem Produktionsteam, welches Equipment wirklich nötig ist und welche Optionen es für unterschiedliche Budgets gibt.
Fazit: Viele dieser versteckten Kosten sind vermeidbar, wenn du sie von Anfang an einplanst. Ein klares Briefing, eine saubere Absprache über Nutzungsrechte und ein durchdachter Produktionsablauf helfen dir, unangenehme Überraschungen zu vermeiden – und dein Budget effizient einzusetzen.
Agentur oder Selbstproduktion: Was ist die beste Wahl?
Bei der Umsetzung von Content Marketing stehen Unternehmen vor der Wahl: Sollten sie eine Agentur beauftragen oder die Inhalte selbst produzieren? Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile.
- Agentur: Eine Content Agentur bringt Expertise und Erfahrung mit und kann professionelle Inhalte erstellen und verteilen. Dies spart Zeit und Ressourcen, kann jedoch höhere Kosten verursachen.
- Selbstproduktion: Die Eigenproduktion von Inhalten kann kostengünstiger sein und ermöglicht eine direkte Kontrolle über den Content. Allerdings erfordert sie interne Ressourcen und Know-how.
Die Entscheidung hängt von den spezifischen Bedürfnissen und Ressourcen des Unternehmens ab. Es ist wichtig, die Ziele und Möglichkeiten des Unternehmens zu berücksichtigen, um die beste Wahl zu treffen.
Fazit: Kosten realistisch planen und die beste Lösung finden
Content-Produktion ist keine One-Size-Fits-All-Lösung – die Kosten hängen stark davon ab, welche Art von Inhalten du brauchst, wie groß die Produktion sein soll und welche Ressourcen du bereits intern hast.
Die wichtigste Erkenntnis?
- Gute Content-Produktion kostet Geld – aber vor allem dann, wenn Planung und Strategie fehlen.
- Wer intern Konzeption, Skripting und Teile des Projektmanagements übernimmt, kann das Budget gezielt für die wirklich wertvollen Leistungen wie Produktion & Postproduktion nutzen.
- UGC ist nicht automatisch günstig, sondern erfordert ebenfalls Strategie, Sourcing und Nachbearbeitung – aber es kann eine clevere Alternative zu klassischen Produktionen sein.
- Die richtige Balance zwischen Kosten und Qualität zu finden, ist entscheidend. Eine professionelle Produktion ist eine Investition in deine Marke – und schlechter Content kostet auf lange Sicht mehr, als er bringt.
- Was kostet eine Content Produktion? Die Kosten variieren stark und hängen von der individuellen Unternehmenssituation ab. Bereiche wie Redaktionsplanung und Monitoring verursachen ebenfalls Kosten.
Unsere Empfehlung: Plane dein Budget realistisch, setze auf klare Briefings und wäge ab, wo du sparen kannst und wo sich Qualität lohnt. So bekommst du nicht nur Content, der gut aussieht – sondern der deine Zielgruppe wirklich erreicht.