Inhaltsverzeichnis
- Was ist UGC?
- Was ist UGC Content genau?
- Was ist ein UGC Creator – und worin liegt der Unterschied zu Influencern?
- Was ist ein UGC Video?
- Warum nutzen Unternehmen UGC – und wie profitieren sie davon?
- Erfolgreiche Beispiele für UGC Content aus der Praxis
- Fazit: UGC ist kein Trend – es ist die Zukunft des Content Marketings
- Häufig gestellte Fragen
Was ist UGC?
Hochglanzwerbung war gestern. Heute wollen Menschen echte Geschichten – nicht perfekt inszenierte Werbewelten, sondern Erfahrungen von echten Nutzer*innen. Und genau hier kommt UGC ins Spiel.
Vielleicht hast du den Begriff schon öfter gehört und dich gefragt:
- Was ist UGC eigentlich genau?
- Und warum sprechen plötzlich alle Marken darüber?
Auch Plattformen wie TikTok und Instagram pushen UGC Content bewusst – weil er organischer wirkt, mehr Interaktionen erzeugt und schlichtweg besser performt.
In diesem Artikel erfährst du:
- Was ist UGC?
- Was ist ein UGC Creator – und wie unterscheiden sie sich von Influencern?
- Was ist UGC Content und was sind typische Beispiele?Was macht ein gutes UGC Video aus?
Und natürlich: Warum du als Brand auf UGC setzen solltest, wenn du heute relevant bleiben willst.
Vielleicht hast du dich schon gefragt: Was ist UGC genau?
Kurz gesagt: User Generated Content (UGC) bedeutet Inhalte, die nicht von der Marke selbst produziert werden, sondern von echten Menschen – deinen Kund*innen, Fans oder speziell engagierten UGC Creators.
Das kann alles sein:
- Ein Foto von einem Kunden, der stolz dein Produkt zeigt
- Ein kurzes Unboxing-Video auf TikTok
- Eine ehrliche Bewertung auf Instagram oder YouTube
UGC ist keine klassische Influencer-Kampagne mit perfekten Posen. Es geht um echte Erfahrungen, echte Meinungen – und genau deshalb wirkt UGC so stark.
Laut der aktuellen Nielsen-Studie „Trust in Advertising“ vertrauen 89 % der amerikanischen Verbraucher:innen den Empfehlungen von Freunden und Bekannten – ein klarer Beleg dafür, wie wirkungsvoll authentischer Content im Marketing ist.

Kein Wunder, denn UGC wirkt echter, glaubwürdiger und emotionaler als jede klassische Werbebotschaft.
Gerade auf Plattformen wie TikTok und Instagram ist User Generated Content (oder eben kurz: UGC) ein entscheidender Hebel, um Reichweite, Trust und Conversions aufzubauen – ohne dass dein Marketing nach Werbung aussieht.
Was ist UGC Content genau?
Was ist UGC Content eigentlich genau – und was unterscheidet ihn von klassischem Marken-Content?
UGC Content (User Generated Content) umfasst alle Inhalte, die von Nutzer*innen oder Creators erstellt werden – statt direkt von der Marke selbst.
Das können sein:
- Selfmade-Videos von Kund*innen
- Unboxing-Clips auf TikTok
- Produktbewertungen oder Tutorials auf Instagram
- Vorher-Nachher-Posts auf Facebook oder Pinterest
- Testimonials, Erfahrungsberichte oder Snippets aus dem Alltag
Im Grunde:
Alles, was dein Produkt oder deine Marke authentisch durch die Augen echter Nutzer zeigt.
Ist UGC Content gleich Brand Content?
Während Brand Content von der Marke selbst produziert wird – meist durch UGC Agenturen, interne Content-Teams oder Profifotografinnen – entsteht UGC aus der Perspektive der Nutzerinnen:
- Ungefiltert
- Authentisch
- Nahbar
Und genau deshalb performt UGC oft besser als teure Werbefilme:
Weil sich potenzielle Kund*innen mit echten Menschen viel eher identifizieren können als mit inszenierten Markenbotschaften.
Wenn du also bisher dachtest, UGC sei nur ein Social-Media-Trend – nupp!
User Generated Content ist eine der stärksten Waffen im modernen Marketing.
Typische Beispiele für starken UGC Content

Besonders beliebt sind kurze UGC Video Ads, die direkt die wichtigsten Pain Points oder Benefits zeigen – ohne Verkaufsdruck, aber maximal relatable.
Warum ist UGC Content so mächtig?
Ganz einfach:
Weil Nutzer*innen echten Menschen viel mehr vertrauen als perfekt inszenierten Werbekampagnen.
Eine Stackla-Studie zeigt: 79 % der Käufer:innen sich stärker von User Generated Content (UGC) als von klassischen Anzeigen beeinflussen lassen
👉 UGC Content wirkt nicht nur glaubwürdiger – er performt auch nachweislich besser.
UGC Content ist also längst nicht mehr nur ein nettes Extra – er ist ein zentraler Hebel, wenn du Reichweite, Engagement und Conversions auf Social Media nachhaltig steigern willst.
Was ist ein UGC Creator – und worin liegt der Unterschied zu Influencern?
Immer häufiger liest man Sätze wie:
„Wir suchen UGC Creator für unsere nächste Kampagne.“
Aber – was ist ein UGC Creator eigentlich genau? Und worin unterscheidet sich ein UGC Creator von klassischen Influencern?
UGC Creator – was ist das?
Ein UGC Creator ist jemand, der Inhalte wie Videos, Fotos oder Reviews für Marken erstellt – aus der Perspektive eines echten Nutzers.
Anders als Influencer bauen UGC Creator keine eigene Personal Brand auf.
Ihr Job ist es, Content zu produzieren, der aussieht wie organischer User Content – und von der Marke gezielt als Werbemittel genutzt werden kann.
Was ist ein UGC Creator also konkret?
- Sie erstellen authentischen Content auf Auftrag für Marken
- Sie treten dabei meist nicht als klassische Testimonials auf
- Ihr Fokus liegt auf Storytelling und Produktintegration – nicht auf ihrer eigenen Bekanntheit
- Ihre Inhalte werden oft direkt für Paid Ads, Social Media Feeds oder Websites verwendet
👉 Übrigens: Die Zahl der Brands, die gezielt UGC Creator buchen, wächst rasant – vor allem auf Plattformen wie TikTok und Instagram.
Was unterscheidet einen UGC Creator von einem Influencer?

Während Influencer also für ihre eigene Reichweite bezahlt werden, geht es bei UGC Creators rein um den Content selbst.
Oder anders gesagt:
UGC Creator = Content-Talente.
Influencer = Reichweiten-Talente.
Beides hat seinen Platz – aber für echte Authentizität im Marketing setzen immer mehr Brands bewusst auf UGC Creator.
Wenn du wirklich glaubwürdigen, effektiven Content willst, dann solltest du UGC Creators in deine Content-Strategie einbauen – und nicht nur auf große Influencer setzen.
Was ist ein UGC Video?
Jetzt, wo wir wissen, was ein UGC Creator ist, stellt sich die nächste Frage:
UGC Video – was ist das eigentlich genau?
Ein UGC Video ist ein von Nutzer*innen oder UGC Creators erstelltes Video, das ein Produkt, eine Marke oder eine Erfahrung auf authentische Weise zeigt.
Das Besondere:
- Es ist nicht perfekt inszeniert, sondern wirkt natürlich
- Es erzählt eine kleine Geschichte oder zeigt eine echte Erfahrung
- Es fühlt sich an wie Content aus dem Freundeskreis – nicht wie Werbung
👉 Typische Plattformen, wo UGC Videos dominieren: TikTok, Instagram Reels, YouTube Shorts.
Was ist ein UGC Video im Vergleich zu klassischen Werbevideos?

Warum funktionieren UGC Videos so gut?
- Attention-Grabbing: Videos fangen Aufmerksamkeit schneller ein als Fotos oder Texte.
- Emotionalität: Bewegte Bilder lösen viel schneller Gefühle aus – perfekt, um Vertrauen aufzubauen.
- Plattform-Liebe: TikTok und Instagram pushen native, authentische Videos – klassische Hochglanzwerbung wird eher abgestraft.
In ihrer Untersuchung von über 40 globalen Studien fand das TikTok Marketing Science Team heraus, dass Anzeigen mit einem „TikTok-first“-Ansatz – also Inhalte, die sich in die Plattformästhetik einfügen und authentisch wirken – signifikant bessere Ergebnisse in Bezug auf Engagement, View-Through-Rate, Recall und Relevanz erzielen.
Was macht ein gutes UGC Video aus?
- Klarer Hook in den ersten 3 Sekunden
- Kurze, prägnante Story oder Problem-Lösungs-Ansatz
- Natürliches Setting und glaubwürdige Sprache
- Keine aufwändigen Produktionen – lieber echtes Licht und Alltagsumgebungen
- Call-to-Action, der sich locker ins Video einfügt (“Wenn du das Problem kennst – hier ist meine Lösung!”)
UGC Videos sind der schnellste Weg, um Sichtbarkeit, Vertrauen und Interaktionen aufzubauen – und sie schlagen klassische Werbeclips in Sachen Performance oft um Längen.
👉 Hier erfährst du wie du ein perfektes UGC-Script schreiben kannst!
Warum nutzen Unternehmen UGC – und wie profitieren sie davon?
User Generated Content klingt erstmal charmant – aber jetzt mal Butter bei die Fische: Was bringt UGC Unternehmen wirklich?
Hier die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:
1. Vertrauen aufbauen
UGC = Vertrauen. Punkt.
Das ist keine leere Marketing-Floskel – das ist belegt:
👉 Laut dem „State of Social & UGC Report 2023“ von TINT gelten authentische, unbezahlte Beiträge von echten Nutzer*innen als die vertrauenswürdigste Form von Content. Kein Hochglanz, kein Werbeversprechen – sondern echte Erfahrungen, die wirken.
Quelle: TINT via New Digital Age
👉 Auch eine aktuelle Analyse von Bazaarvoice zeigt: 85 % der Konsument*innen halten UGC für authentischer und einflussreicher als Inhalte, die direkt von Marken kommen.
Heisst für dich als Brand:
Wenn du echte Stimmen sprechen lässt, steigt das Vertrauen – und die Conversion.
Denn Nutzer*innen, die sich in Content wiederfinden, haben deutlich weniger Berührungsängste beim Kauf.
Kurz gesagt: UGC ist digitales Empfehlungsmarketing 2.0.
2. Conversion Rates steigern
UGC pusht deine Conversion – und zwar richtig.
Das ist kein Bauchgefühl, sondern messbar:
Laut einer Analyse von Yotpo steigt die Conversion Rate im Schnitt um satte 161 %, wenn auf einer Produktseite nutzergenerierte Inhalte wie Fotos, Bewertungen oder Videos eingebunden sind.
Heißt: Wer sieht, wie andere das Produkt nutzen oder feiern, kauft mit deutlich weniger Zögern.
Noch stärker wirken UGC-Videos – vor allem auf Plattformen wie TikTok oder Instagram Reels.
Laut Animoto erzielen UGC-Videos bis zu 10-mal mehr Engagement als andere Formate. Warum? Weil sie sich anfühlen wie Content aus dem echten Leben – nicht wie Werbung.
Wenn deine Brand also auf Vertrauen, Nähe und Performance setzt, kommst du an UGC – besonders in Bewegtbild – nicht vorbei.
👉 Vertrauen = mehr Kaufabschlüsse.
3. Content-Kosten senken
Professionelle Kampagnenproduktionen sind teuer.
UGC bietet eine clevere Alternative:
- Geringere Produktionskosten
- Schnellere Content-Erstellung
- Flexibel skalierbare Content-Strategien
Viele Brands arbeiten inzwischen gezielt mit UGC Creators, statt für jede Social Ad teure Studios zu buchen.
4. Community stärken
UGC fördert nicht nur Verkäufe – sondern auch echte Markenbindung.
Wenn Nutzer*innen sehen, dass ihre Inhalte gefeatured werden oder dass echte Menschen Teil der Brand Story sind, entsteht eine tiefere emotionale Bindung.
Ergebnis:
- Mehr Engagement
- Mehr Loyalität
- Mehr organische Reichweite
Und mal ehrlich: Was ist wertvoller als eine Community, die freiwillig über deine Marke spricht?
User Generated Content ist nicht nur günstiger Content – sondern einer der wirkungsvollsten Hebel, um Marken authentisch aufzubauen, Sales zu pushen und echte Beziehungen zu schaffen.
Erfolgreiche Beispiele für UGC Content aus der Praxis
Theorie schön und gut – aber wie sieht richtig starker UGC Content in der Realität aus?
Hier drei Marken, die zeigen, wie clever User Generated Content genutzt werden kann:
Glossier: Wenn Community zur Kampagne wird
Glossier war schon UGC, bevor UGC cool war. Die Beauty-Brand setzt seit Tag 1 auf echte Menschen, echte Haut und echte Meinungen – statt auf retuschierte Hochglanz-Ästhetik.
Das Erfolgsrezept?
Die Community wird zum Content-Team. Kund*innen posten ihre Looks, ihre Routinen, ihre ehrlichen Meinungen – und Glossier nutzt genau diese Inhalte weiter: in Social Ads, auf Produktseiten oder für große Launches.
Und das funktioniert nicht nur emotional, sondern auch messbar:
Laut einer Kampagnenanalyse von Growth Spur steigert UGC den Return on Ad Spend (ROAS) um das 4,5-Fache.
Eine weitere Case Study der Agentur Kettle zeigt:
Eine UGC-basierte Glossier-Kampagne erzielte 17,5 Mio. Impressionen, erhöhte die Markenbekanntheit um 5,7 Punkte– und die Kaufabsicht stieg gleich mit.
Was du daraus mitnehmen kannst:
UGC ist für Glossier kein Extra – sondern das Fundament. Und genau deshalb fühlen sich ihre Kampagnen wie ehrliche Gespräche an, nicht wie Werbung.
GoPro: Abenteuer aus erster Hand
GoPro ist ein Paradebeispiel dafür, wie UGC zur kompletten Content-Strategie werden kann.
- Die Brand lebt davon, dass Nutzer*innen ihre Abenteuer mit GoPro-Kameras filmen.
- GoPro teilt die besten Clips auf ihren Social Channels und in Ads.
- Wettbewerbe wie „GoPro Awards“ motivieren zusätzlich zum Erstellen von UGC.
Ergebnis:
- Millionen von authentischen Content-Pieces
- Permanente Brand Awareness durch die eigene Community
Quelle: GoPro Awards Program
Airbnb: Geschichten, die Vertrauen schaffen
Airbnb setzt nicht auf klassische Werbung, sondern auf echte Geschichten von echten Menschen. Statt Hochglanzkampagnen zeigt die Plattform authentische Erlebnisse ihrer Nutzer:innen – und das funktioniert.
Laut einer Analyse von Emplifi stammen 77 % der Inhalte, die Airbnb auf Instagram postet, von Nutzer:innen selbst. Diese User Generated Content (UGC) Beiträge sorgen für 80 % des Engagements auf der Plattform.
Kampagnen wie #LiveThere oder #AirbnbExperiences ermutigen Reisende, ihre persönlichen Abenteuer zu teilen. Diese authentischen Inhalte nutzt Airbnb gezielt in Ads und auf der eigenen Plattform, um Vertrauen aufzubauen und eine emotionale Bindung zur Marke zu schaffen.
Wie James McClure, ehemaliger General Manager Nordeuropa bei Airbnb, betont:
„Deine Community, deine Kund:innen, sind das beste Marketing-Asset, das du hast.“
Fazit: Airbnb zeigt, wie kraftvoll echte Geschichten sein können. Indem sie UGC in ihre Marketingstrategie integriert, schafft die Marke nicht nur Vertrauen, sondern auch eine starke Community.
Was diese Marken gemeinsam haben:
- Sie vertrauen darauf, dass echte Nutzer*innen die besten Geschichten erzählen.
- Sie integrieren UGC nicht als “Add-on”, sondern als zentralen Bestandteil ihrer Marketingstrategie.
Sie feiern ihre Community – und machen sie sichtbar.
Fazit: UGC ist kein Trend – es ist die Zukunft des Content Marketings
User Generated Content ist längst nicht mehr nur ein „Nice-to-have“.
UGC ist der Herzschlag moderner Markenkommunikation.
Warum?
Weil es die perfekte Antwort auf das ist, was Nutzer*innen heute wirklich wollen:
- Echtheit statt Inszenierung
- Geschichten statt Werbeparolen
- Community statt Distanz
Ob UGC Videos, Testimonials, Reels oder TikTok Snippets – echter Content von echten Menschen baut schneller Vertrauen auf, verkauft besser und bleibt nachhaltiger im Gedächtnis.
Und die wichtigste Erkenntnis: Marken, die heute auf UGC setzen, bauen nicht nur Reichweite auf. Sie bauen echte Beziehungen.